Freitag, 1. Februar 2008

935 Falschaussagen

Dass US-Präsident Bush und seine Regierung im Vorfeld des Irak-Kriegs mit ihrer Behauptung, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen und über enge Verbindungen zu al-Kaida, die Öffentlichkeit belogen haben, ist inzwischen kaum noch strittig. Wie oft und mit welchen Statements sie das getan haben, haben jetzt Forscher auf einer Website dokumentiert. Sie belegt auf eindrucksvolle Weise, wie die Medien zum Opfer einer grossangelegten regierungsamtlichen Kampagne geworden sein dürften: Bei Hunderten von Gelegenheiten hätten Bush und seine Regierungsmitglieder in den zwei Jahren nach den Attacken auf das World Trade Center und das Pentagon mindestens 935-mal Falschaussagen verbreitet, so berichten Charles Lewis und Mark Reading-Smith vom Center for Public Integrity, einem Institut in Washington, das investigativen Journalismus fördert und sich mit ethischen Fragen des Regierungshandelns beschäftigt.

www.publicintegrity.org

Quelle: nzz.ch

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